Für selbstständig tätige KunsthandwerkerInnen aus Baden-Württemberg sei dies eine Gelegenheit, eine eigene Arbeit in Konkurrenz zu anderen beurteilen zu lassen. Die Ausschreibung sei für alle Beteiligten Herausforderung und Ansporn zugleich, schreibt der Verband. Weiter heißt es: „Weil Idee, Gestaltung und qualitätsvolle Verarbeitung gleichermaßen zur Bewertung durch die Jury zählen, lassen sich die unterschiedlichen Gewerke nebeneinander bewerten. Wer sich mit innovativen und funktionellen Arbeiten bewirbt, sammelt zusätzliche Pluspunkte. Neben dem Mut, sich der Konkurrenz zu stellen, ist eine Zulassung zur Ausstellung oder gar eine Nominierung für einen Preis den Aufwand einer Bewerbung wert. Ein Mehrwert entsteht auch durch den Imagegewinn für die eigene Werkstatt.“
Ehrung, Motivation und finanzielle Hilfe
Wie wichtig Staatspreise sind, zeigen die Statements der GewinnerInnen von 2020. Gabi Ehrminger: „Der Staatspreis ist eine große Ehrung und war, besonders auch in der momentanen Situation, für mich eine wichtige Motivation. Besonders gefreut habe ich mich über die große Anteilnahme und die vielen Glückwünsche meiner Kunden, Freunde und Kollegen. www.ehrmingerkeramik.de
Elena und Nicola Burggraf: „Der Gewinn des Staatspreises war für uns eine große Ehre. Er bestärkt uns darin, dass wir mit unserer Gestaltung einen relevanten Weg eingeschlagen haben. In dem schwierigen Jahr 2020 sorgte er für viel Aufmerksamkeit, was unserer Arbeit sehr geholfen hat.“ www.burggrafburggraf.de, https://artaurea.de/profiles/burggrafburggraf/
Mirjam Hiller: Der Staatspreis war ein Lichtblick sowie Hilfestellung in finanzieller Hinsicht, denn das Jahr 2020 war, geprägt durch die Pandemie, unglaublich unruhig, unglaublich anstrengend mit all der Ungewissheit, den Ängsten und Sorgen und dem nicht wissen, wie alles weitergeht. Die Anerkennung durch den Preis und die Bestätigung, dass meine Arbeiten etwas transportieren konnten, waren Motivation und Balsam für die Seele.“ www.mirjamhiller.com, https://artaurea.de/profiles/hiller-mirjam/
Für die Staatspreise und weitere Auszeichnungen stehen Preisgelder in Höhe von 19.000 Euro zur Verfügung. Das Ergebnis des Wettbewerbs wird vom 25. September bis 6. November 2022 in der Landesausstellung Kunsthandwerk in Schwäbisch Gmünd präsentiert.“
Bewerbungsschluss 20. März 2022
Für die Ausrichtung der Landesausstellung sind das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit dem BdK, Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg e. V. und der gastgebenden Stadt Schwäbisch Gmünd verantwortlich. Der Wettbewerb startet am 12. Januar 2022. Bewerbungsschluss ist der 20. März 2022.
Zusätzlich zu dieser eingeführten Veranstaltung feiert der BdK 2022 sein 75jähriges Bestehen. Unter Beteiligung von europäischen Gästen und mit einer ganzen Reihe von Satelliten-Veranstaltungen quer durch Baden-Württemberg steht das kommende Jahr damit ganz im Zeichen des Kunsthandwerks und seiner Potentiale. Die Ausschreibung sowie weitere Informationen zu Wettbewerb und Ausstellung finden sich auf www.staatspreis-kunsthandwerk.de.
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Landesausstellung Kunsthandwerk
Galerie im Prediger und im Labor im Chor
Schwäbisch Gmünd
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