Collect im Somerset House

„Zeitgenössisches Kunsthandwerk ist so begehrt ist wie nie zuvor“ verkündet der Veranstalter, das Crafts Council, zur 19. Collect. Sie sei eine außergewöhnliche Gelegenheit, museumsreife Arbeiten von lebenden Künstlern zu erwerben, die in den letzten fünf Jahren entstanden sind und oft für die Messe geschaffen wurden. Dafür sorgen fast 40 spezialisierten Galerien aus der ganzen Welt, die über 400 Spitzenkünstler repräsentieren. Vorbesichtigung am 1. und 2. März.

Ussade (101) von Anne-Laure Cano, Steingut und Porzellan, 2022. Vertreten durch die Galerie 155a. Foto Beth Evans, Stylistin Laura Fulmine.

Mit seiner denkmalgeschützten Architektur bietet das Somerset House eine schöne Kulisse für die Ausstellung zeitgenössischen Kunsthandwerks in einem beeindruckenden Innenraum. Vertreten sind Arbeiten aus Keramik, Glas, Lack, Textil, Fasern, Holz, Papier, Harz, Kunststoff sowie wiederverwendete und recycelte Materialien. Von Schmuck über jede Menge Objekte bis hin zu künstlerischen Möbeln reicht das Spektrum.

Ergänzend zur Collect, die 2022 über 9 000 Besucher anzog, werden alle Werke vom 1. bis 12. März 2023 auch online über Artsy.net zu sehen und zu kaufen sein. Artsy.net bezeichnet die Collect als eine seiner erfolgreichsten virtuellen Messen. Ergänzend sind auf der Collect Open 14 Installationen von Einzelkünstlern und Kollektiven aus den USA, Polen und aus dem gesamten Vereinigten Königreich einschließlich Nordirland zu sehen. Das Vortragsprogramm der Collect wird live gestreamt. Leiterin der Messe ist Isobel Dennis.

Neue Galerien auf der Collect

Die BR Gallery ist die erste zeitgenössische Galerie in China, die sich ausschließlich auf Metallarbeiten, darunter Gefäße, Schmuck, Objekte und Installationen konzentriert. Zum Beispiel Yu Zhang, der mit seiner Arbeit die Minderheit der Dai-Kultur repräsentiert. Neu sind auch die Siat Gallery aus Südkorea und die Charles Burnand Gallery, England. Stark vertreten sind in diesem Jahr Künstler aus Afrika sowie aus Südkorea.

Aufbauend auf den Erfolgen der ostasiatischen Keramik in den vergangenen Jahren, sieht die Collect jetzt auch viel mehr Glas auf der Messe. Für das nächste Jahr wird die Messe eine Auswahl japanischer, chinesischer und koreanischer Künstler aus der Ausstellung „Expanding Horizons“ beim International Festival of Glass präsentieren.