Seit 50 Jahren zeigt die Sonderschau Exempla auf der IHM in Halle B1 wie Gestalter:innen ihr Können in lebenden Werkstätten demonstrieren. Mit Indien, Japan, Norwegen, Großbritannien, Deutschland, Italien, Tschechien und den USA sind in diesem Jahr acht Länder vertreten. In der Jubiläumsschau werden 20 erfolgreiche Themen erneut in München zu sehen sein.
Für die Exempla 2003 baute der Amerikaner Pete Nelsoner ein Baumhaus. Unterstützt wurde er von dem Student Christopher Richter, der heute selbst Baumhausbauer ist. 2020 sind beide wieder auf der Exempla aktiv. Der Glaskünstler Florian Lechner nahm bereits 1977 an der Exempla teil. Der gebürtige Münchner arbeitet seit 1968 mit Licht, Klang und Bewegung und nutzt die Fusing-Technik. Der britische Spielzeugmacher Robert Race stellt in seiner Werkstatt in Bradford on Avon bewegliche Skulpturen aus Treibholz her. Er war 2002 bei dem Exempla-Thema „Welt des Holzes“ in München. Stefano Marchetti aus Padua war auf der Exempla 2005 im „Universum der Metalle“ vertreten. Seine Schmuckstücke erinnern an Werke der byzantinischen Kunst und der Renaissance. Marchetti setzt Techniken wie Shibuichi oder Mokumé-Gane ein, die er über die letzten eineinhalb Jahrzehnte verfeinerte und weiterentwickelt hat. Aus Indien ist Sufiyan Khatri, Färbe- und Modeldruckmeister in der 10. Generation, nach München gekommen. Der Keramiker Thomas Löber-Buchmann aus Halle arbeitet mit Porzellanengobe und transparenter Glasur.
Neben Einzelprojekten präsentiert die Exempla aber auch Kooperationen, z.B. die Restaurierung an der Fassade des denkmalgeschützten Max-Liebling-Hauses in Tel Aviv. 2019 haben hier Stuckateur-Lehrlinge aus Baden-Württemberg gemeinsam mit israelischen Architekturstudenten den Außenputz dieses Bauhaus-Gebäudes der „Weißen Stadt“ komplett saniert. Auf der Exempla können Messebesucher dabei zusehen wie dieser spezielle Putz gefertigt wird.
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Messe München
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