Wolfgang Skoluda und Friederike Rohse in der Galerie Ventil

Schmuckschaffen im Dialog mit der Antike und Inspirationen aus der Unterwasserwelt.

Seit 60 Jahren macht der 1935 geborene Wolfgang Skoluda Schmuck. Zu seinem Lebensglück gehöre, auf das zu hören, was ihm die Fundstücke, die er darin verarbeitet, erzählen, sagt der Hamburger. Dabei handelt es sich um antike Gemmen, Amulette und deren Fragmente. Doch Skoluda hat auch schon vieles andere ausprobiert „Glasscherben von der Elbe, Federn aus näheren Wäldern und aus Papua-Neuguinea und Seidenbänder von Rud Witt”. Am nachhaltigsten blieb jedoch der Brückenschlag zur Antike, der auch sein Material und seine Formensprache bis heute bestimmt, nämlich hochkarätiges Gold und klassische Formen. 1997 und 2015 würdigte das Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim seinen Dialog mit der Antike mit Einzelausstellungen, 2006 das Goldschmiedehaus in Hanau. In der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek München werden 2019 Schmuckstücke von Wolfgang Skoluda Werken antiker Meister gegenübergestellt. Die Ausstellung in der Galerie Ventil von Doris Sacher und Hans Gericke zur Internationalen Handwerksmesse unterstreicht, dass Skoluda mit seiner Position auch einen festen Platz im Schmuck der Gegenwart einnimmt.

Wolfgang Skoluda, Galerie Ventil, Schmuck

Wolfgang Skoluda, Anhänger mit antikem Portrait des Artemidorus, halblange Kette. Gold 900, Millefiori-Glas. Photo Benne Ochs.

Friederike Rohse, Galerie Ventil, Schmuck

Friederike Rohse, Ohrschmuck Aus der Tiefsee. Mandaringranat, Prasiolith, Feingold, Silber 925, 2 ×
4,5 cm. Photo Barbara Eismann.

Die ebenso in Hamburg lebende Goldschmiedin Friederike Rohse, hat nach ihrer Lehre bei Thomas Schleede in Hamburg, in Schwäbisch Gmünd und an der Zeichenakademie Hanau studiert . Entscheidend für ihre Arbeit ist der Unterricht bei der koreanischen Malerin Eu Nim Ro. „Immer in dem Versuch, Farbe und Form zu erforschen, entsteht auch Juwelenhaftes“, erklärt die Goldschmiedin. Sie verarbeitet Gold, Silber, Kupfer, Email, edle Steine aber auch mal rohe Bernsteinbrocken, oder Gummistöpsel, bemalt mit Farbe. Friedericke Rohse liebt das Reisen und die Unterwasserwelt, wobei es ihr gelingt, über den Weg einer farbigen Zeichnung, oder eines Aquarells, Gesehenes und Erlebtes in ihrem Schmuck widerzuspiegeln.

13.03.-10.06.2019
Eröffnung 12.03.2019
Glanzlichter – Schmuck von
Wolfgang Skoluda
Im Dialog mit der Antike
Antikensammlungen
und Glyptothek
Königsplatz 1
80333 München
www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de

  • Galerie Ventil
    Steinstraße 17
    81667 München
    Deutschland
  • Eröffnung 14.03.2019
  • Link