
Ramon Puig Cuyas, Serie Forest Maps, Brosche. Foto: Ramon Puig Cuyas
Mehr als 900 SchmuckkünstlerInnen aus rund 70 Ländern haben sich beworben, um auf der Sonderschau für zeitgenössischen Autorenschmuck vertreten zu sein. 65 Teilnehmer aus 21 Ländern sind 2018 zu sehen. Hans Stofer, seit kurzem Professor der Schmuckklasse an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, traf in diesem Jahr die Auswahl. „Was mich beim Betrachten der eingesandten Portfolios erfreute und gleichzeitig immer wieder bei jedem einzelnen Portfolio, das ich in die Hand nahm, von Neuem staunen ließ, war die unerschöpfliche Vielfalt des Schmuckmachens, die sich im Verlaufe der Zeit vor mir auf dem Tisch ausgebreitet präsentierte“, sagt er über den Entscheidungsprozess.Am stärksten vertreten ist Deutschland, gefolgt von Japan, Argentinien und den Niederlanden. Herausragende Arbeiten der diesjährigen „Schmuck“ werden am Messesamstag, 10. März 2018, um 17 Uhr in Halle B1 mit den Herbert-Hofmann-Preisen ausgezeichnet.

Otto Künzli, OK Komainu II, Brosche. Foto: © Otto Künzli und VG Bild-Kunst
Zusätzlich wird auf der Handwerksmesse jährlich ein „Klassiker der Moderne“ mit einer Retrospektive geehrt. 2018 ist dies Otto Künzli, der als Künstler und Professor an der Akademie der Bildenden Künste München, an der er von 1991 bis 2014 den Lehrstuhl für Goldschmiedekunst und die Klasse für Schmuck und Gerät leitete. Künzli gilt als prägende Figur im Bereich des zeitgenössischen Autorenschmucks weltweit. Kürzlich erhielt er den Designpreis der Landeshauptstadt München 2017. „Seine herausragende Rolle“, so die Jury in ihrer Begründung, „hat entscheidenden Anteil daran, dass die Landeshauptstadt München heute weltweit als ein Zentrum des Autorenschmucks gesehen wird.“

Lisa Walker, Fischli And Weiss, Armband. Foto: Lisa Walker
Seit einigen Jahren tragen dazu auch die Auftritte internationaler Galerien auf der Internationalen Handwerksmesse bei. Unter dem Titel „Frame“ umrahmen sie die Schmuck. 2018 sind neun Galerien zu Gast: Platina (Schweden), Galerie Ra Amsterdam (Niederlande), Galerie Marzee (Niederlande), Galerie Rosemarie Jäger (Deutschland), Galerie Atta (Thailand), Galerie Spektrum (Deutschland), NZ Makers (Neuseeland, Fortführung des Künstlerprojekts Handshake), Galerie Tactile (Schweiz), Galerie Biro (Deutschland).
Zur Schmuck 2018 gestaltet die Messeorganisation GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH einen eigenen Stadtplan mit allen Veranstaltungen in Galerien, Ateliers und Museen. Er ist auf der Messe erhältlich, die Online-Version steht ab Mitte Februar 2018 auf der Website www.ihm-handwerk-design.com zur Verfügung.

Lin Cheung, Nonplus, Brosche. Foto: Lin Cheung
Über die „Handwerk & Design“
Als Teil der IHM entstand 2008 die „Handwerk & Design“. Die Idee war es, herausragende Leistungen aus Handwerk, Kunsthandwerk und Design in einer Halle zu bündeln. Die „Handwerk & Design“ ist geprägt durch zahlreiche Sonderschauen, wie die „Exempla“, die „Schmuck“, die „Talente“ oder die „Meister der Moderne“. Leider ist es der Internationalen Handwerksmesse auch nach vielen Jahren noch nicht gelungen, die Halle B1 von Ausstellern freizuhalten, die sich weder durch gute Gestaltung noch durch ausgezeichnetes Handwerk auszeichnen.

Verleihung der letzjährigen Herbert-Hofmann-Preise auf der Internationalen Handwerksmesse 2017: (von links) Wolfgang Lösche, Handwerkskammer für München und Oberbayern, Preisträgerin Sanaa Khalil und Dieter Dohr, Vorsitzender der GHM
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Internationalen Handwerksmesse München
Halle B1
Willy-Brandt-Allee 1
81829 München
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