Vor einem Jahr rief die Loewe Foundation den internationalen Loewe Craft Prize ins Leben, um damit Exzellenz und künstlerische Qualität in der zeitgenössischen Handwerkskunst zu würdigen. Das Ziel, die Bedeutung des künstlerischen Handwerks in unserer Kultur hervorzuheben und das Talent, die Vision und den Innovationswillen der GestalterInnen zu fördern, wurde gleich im ersten Jahr mit fast 4.000 eingereichten Arbeiten aus 75 Ländern belohnt. (Einen ausführlichen Artikel über die Gewinner und weitere Highlights wurden in der aktuellen Sommerausgabe von Art Aurea veröffentlicht, die Sie hier bestellen können.) Nun geht der jährlich ausgeschriebene Wettbewerb in die zweite Runde.
Für Ernst Gamperl, Jurymitglied des anstehenden Wettbewerbs, ist die emotionale Ausdruckskraft der eingereichten Arbeiten ein relevantes Entscheidungskriterium bei der Preisvergabe. „Das Wichtigste wird sein, dass ich von dem Objekt bewegt und berührt werde. Gänsehaut ist beispielsweise ein gutes Zeichen.“ Der 1965 geborene Münchner ist Gewinner des diesjährigen Loewe Craft Preises. Er hatte die Jury mit seinen beeindruckenden Gefäßen überzeugt, die er aus dem Stamm einer 300 Jahre alten, vom Sturm entwurzelt Eiche, gedrechselt hatte.
Alle Einreichungen sollen originell, ganz oder zumindest teilweise handgefertigt sein. Sie müssen den verschiedenen Bereichen der Angewandten Kunst zugeordnet werden können, wie Keramik, Buchbinderei, Emaille, Schmuck, Lack, Metall, Möbel, Leder, Textilien, Glas, Papier oder Holz. Die Einzelstücke müssen in den letzten fünf Jahren erschaffen worden sein, bisher keine Preise gewonnen haben und eine künstlerische Absicht zeigen.
Der erste Preis ist mit 50.000 Euro dotiert. Die von der Jury gewählte Gewinnerarbeit sowie die von den Expertengremien ausgewählten Arbeiten der Finalisten werden in einer Ausstellung und einem Begleitkatalog „Loewe Craft Prize 2018“ in London vorgestellt.
Mehr Informationen erhalten Sie hier: craftprize.loewe.com
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