Nachfolgend der Wettbewerbsaufruf für den NRW-Staatspreis Manufactum 2021: Lust, wieder mal aufs Ganze zu gehen und etwas bis ins Detail durchzuarbeiten? Lust, im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund im illustren Rahmen die eigenen Arbeiten zeigen zu können? Lust, in einem tollen Katalog zu erscheinen? Lust, als Nominée in verschiedenen Medien veröffentlicht zu werden? Spaß daran, mit den Besten im Lande auszustellen? Lust, was Neues zu machen? Lust auf 10.000 Euro Gewinn?
Na dann los! Am 1. September startet die Bewerbungsfrist für Manufactum; sie endet am 31. Januar 2021. Kunsthandwerker/-innen ab dem vollendeten 25. Lebensjahr, die in Nordrhein-Westfalen leben und arbeiten, können sich dann wieder um die Teilnahme an der Landesausstellung bewerben. Die Besten von ihnen werden mit dem Staatspreis ausgezeichnet.
Der traditionsreiche Wettbewerb, den die Landesregierung alle zwei Jahre ausschreibt, hat mit neuem Konzept an Attraktivität gewonnen und gehört mit insgesamt 60.000 Euro zu den bedeutenden Kunstpreisen in Deutschland. Er rückt das Unikat, das handgefertigte Einzelstück, in den Mittelpunkt.
2021 werden zum 30. Mal Handwerk, Design und angewandte Kunst auf höchstem Niveau einem breiten Publikum präsentiert. Die Wichtigkeit der Ausstellung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund (MKK) unterstreicht die Landesregierung durch die Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Armin Laschet. Durch ihn erfolgt die feierliche Verleihung der Staatspreise am 24. April 2021.
Handwerkliche Präzision und innovative Gestaltung sind ebenso gefragt wie der experimentelle Umgang mit dem Material. Der Begriff Kunsthandwerk ist nicht eng auszulegen. Bewertet werden die Idee, die Gestaltung, die materialgerechte Umsetzung und die Technik. Experimentelle Arbeiten, die diesen Kriterien entsprechen, sind ausdrücklich erwünscht.
„Unser Aufruf richtet sich an alle Kunsthandwerker/-innen, die Meister ihres Handwerks, die Arrivierten, die Museumswürdigen, die Experimentierfreudigen, die nie Müden, Neues zu entwerfen und zu produzieren, die Spaß haben, an die Grenzen ihrer Arbeit zu gehen, die etwas Besonderes zeigen möchten“, sagt Beate Amrehn, Formgebungsberaterin bei der Handwerkskammer Aachen, die auch in diesem Jahr für Organisation und Ablauf von Manufactum verantwortlich zeichnet.
Der Wettbewerb erfolgt mehrstufig. In der ersten Phase bewirbt man sich mit Bildern und einer aussagekräftigen Beschreibung. Wer als Nominée ausgewählt wird, bringt seine Arbeit Anfang März 2021 nach Dortmund ins Museum und ist in der engen Auswahl um den Einzug in die Ausstellung und den Staatspreis dabei. Es gibt sechs Themenbereiche: Bild- und Druckmedien, Möbel, Kleidung & Textil, Objekt und Skulptur, Schmuck, Wohnen und Außenbereich. Die einzelnen Kategorien sind mit je 10.000 Euro dotiert.
„Wir möchten den Teilnehmer/-innen am Wettbewerb die Möglichkeit geben sich zu vernetzen und ihre Kund/-innen und Freund/-innen zur Ausstellung einzuladen. Fachvorträge sind ebenfalls angedacht“, sagt Beate Amrehn. „Ab 10. April dürfen die Besucher/-innen der Ausstellung bereits ihre Stimme für einen Publikumspreis abgeben. Es macht den Menschen Freude, selbst einmal Juror zu sein. Wir haben sehr gute Erfahrungen in der Vergangenheit an anderer Stelle mit einem Publikumspreis gemacht“, erläutert Nicole Tomys, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Aachen.
Auch 2021 erhalten junge Handwerkerinnen und Handwerker die Möglichkeit kostenfreier Gruppenführungen durch die Ausstellung. Diese sind bei der letzten Ausstellung auf großes Interesse gestoßen. „Wir möchten ihnen die Gelegenheit geben, die Welt des zeitgenössischen Kunsthandwerks auf höchstem Niveau kennenzulernen“, so Amrehn.
Kontakt: Gut Rosenberg, Beratungsstelle für Formgebung der Handwerkskammer Aachen, Beate Amrehn, Tel. 02407 9089-133, beate.amrehn@hwk-aachen.de. Weitere Infos und Bewerbung im Internet: www.staatspreis-manufactum.de
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Gut Rosenberg
Beratungsstelle für Formgebung
Handwerkskammer Aachen
Beate Amrehn beate.amrehn@hwk-aachen.de - Link