Die Konferenz „Design-Zoom“ setzt sich unter dem Motto „Design. Value. Future.“ mit der Zukunft der Lehre und den damit verbundenen Werten auseinander. Eine gemeinsame gesellschaftliche Verantwortung gewinne vor dem Hintergrund der Digitalisierung, Globalisierung, Ressourcenverknappung, Migration inklusive der derzeitigen politischen Lage an Bedeutung. „Die technologischen Möglichkeiten in Bezug auf Digitalisierung und Fabrikation lassen handwerkliche Werte sowie die Einheit von Kunst, Design und Technik in einer neuen Form zu“, heißt es aus Hildesheim.
Neue Fragestellungen zum Thema Design
Für folgende Fragen sollen Antworten diskutiert werden:
Welche Werte haben sich verändert?
Welche Werte kommen hinzu?
Welche zukünftigen Lehrinhalte sind daraus resultierend für den Designdiskurs relevant?
Brauchen wir einen globalisierten Wertekanon im Design oder einen Designcodex?
Und vor allem: Wie wird die zukünftige Rolle der Designschaffenden sein?
Eingeladen sind Referenten aus unterschiedlichen Disziplinen, um die gegenwärtigen Wertevorstellungen aus den verschiedenen Perspektiven zusammentragen. Dabei ist der Kommunikationsdesigner Florian Pfeffer. Unter dem Titel „We come from ruins – but we are not ruined“ [Wir kommen aus Ruinen – aber wir sind nicht ruiniert] spricht er über Gestaltung für eine Welt im Umbruch.
Über soziales und systematisches Design als Antwort auf humanitäre Krisen spricht Daniel Kerber. Er arbeitet seit 18 Jahren an der Schnittstelle zwischen Planung, Architektur und Design mit benachteiligten Menschen in Slums und Flüchtlingslagern.
Die Wirtschaftswissenschaftlerin, Unternehmensberaterin und Juristin Sylvia Hustedt berichtet von ihrer Arbeit als Geschäftsführerin und Projektleitern des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.
Dr. June H. Park, Professor für Designpädagogik an der Universität Vechta vertritt in seinem Vortrag „Logik, Ästhetik und Ethik des Designs“ die These, dass Designwissenschaft und Designphilosophie für das Selbstverständnis von DesignerInnen eine zentrale Rolle spielen werden.
Können Designschaffende wählerisch sein? Die Grafikerin Stephanie Kurz ist Mitglied im Art Directors Club für Deutschland (ADC). Sie fragt anhand praktischer Beispiele ihres Unternehmen Stan Hema, ob Designschaffende bei der Wahl ihrer Projekte wählerisch sein dürfen?
Die HAWK-Masterabsolventin Birthe Möller befasst sich in ihrem Vortrag „Relevanz und Potential der Verantwortung in der Designlehre“ mit der Bildung eines verantwortungsvollen Designbegriffs in der Ausbildung.
Ein Tagungsticket kostet 50 Euro, für Studierende 20 Euro .
- —
-
Haus A
in der Fakultät Gestaltung der HAWK
Renatastraße 11
31134 Hildesheim
Deutschland
- 10–17.15 Uhr
17.30 Uhr Ausstellungseröffnung - Link