Die Wurzeln der Gold- und Silberschmiede Förster in Aachen reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Bereits vor dem 2. Weltkrieg erhielt Fritz Schwedt, geboren 1901, mit innovativen Arbeiten im Sakralbereich große Anerkennung. 1956 trat Hubertus Förster in seine Werkstatt ein. Daraus entwickelte sich ab 1958 eine Partnerschaft: die Goldschmiedewerkstatt Schwerdt + Förster. Aus der fruchtbaren Zusammenarbeit resultierten zahlreiche Kirchenausstattungen und Sakralgeräte für das ganze Bundesgebiet. Nach dem Tod von Fritz Schwerdt 1970 führte Hubertus Förster die Werkstatt weiter, zunächst mit seiner Frau Rosemarie und ab 2000 mit seinem Sohn Benedikt.
Anfang der siebziger Jahre war der Bedarf an Sakralarbeiten als Folge des Krieges und durch die Änderungen nach dem Konzil 1965 praktisch abgeschlossen. So verlagerte sich der Schwerpunkt immer mehr auf künstlerisch gestalteten Schmuck. Dennoch kann die Werkstatt bei den inzwischen seltenen Aufträgen im Sakralbereich auf ihre Tradition und Erfahrung zurückgreifen. Seit 2016 führt Benedikt Förster die Werkstatt, wobei seine Eltern weiterhin beratend zur Seite stehen.
Am 1. April 2018 jährt sich die Selbständigkeit von Hubertus Förster zu 60. Mal. Die Jubiläumsausstellung wird am Karsamstag, 31. März 2018, mit einem Preview von 10 bis 16 Uhr eröffnet. Die Geschichte besonderer Gestaltung zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten 60 Jahre. Die Mitgründer Hubertus, 88, und Rosemarie Förster, 80, werden anwesend sein.
Auf die Jubiläumsausstellung folgt ab 2. Mai 2018 die nächste Ausstellung, in der Schmuckstücke aus der Werkstatt in Dialog treten mit Werken Bildender Künstler – diesmal mit Kunstwerken von Hans W. Krämer.
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Jubiläumsausstellung
Gold + Silberschmiede Förster
Klosterplatz 1
52062 Aachen
Deutschland - 31. 03. 2018: Preview von 10–16 Uhr
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