Vor 30 Jahren wurde ein Kunstmagazin der anderen Art geboren – für Schmuckkunst, Keramikkunst und andere handwerklich geprägte Kunstformen sowie Designobjekte.
Das Schwerpunkt-Thema der Art Aurea-Jubiläumsausgabe heißt „Kultur schenken – Wie wir das Schenken mit neuem Sinn erfüllen“. Wie kaum ein anderes Kunst- oder Designobjekt eignet sich Schmuck als Geschenk und zählt dazu noch zu den nachhaltigsten Kulturobjekten, die je geschaffen wurden. Im zeitgenössischen Schmuck geht es im Gegensatz zum historischen Schmuck weniger um Prestige und Status. Schmuck aus Künstlerhand, aus authentischen Werkstätten und Manufakturen, hat sich seit dem Jugendstil vielmehr zum Zeichen der Persönlichkeit gewandelt. Laurens Grigoleit aus München macht dies mit seinen Fotografien von charaktervollen Frauen aus verschiedenen Kulturkreisen deutlich. Wir sind uns sicher: Dass nicht eine von ihnen Profimodel ist, werden unsere LeserInnen lieben.
Mit dem Thema „Kultur schenken“ haben sich auch zehn Galeristen und GeschäftsinhaberInnen befasst und je ein Objekt für die aktuelle Art Aurea-Jubiläumsausgabe 4-2015 ausgewählt: ein Beitrag mit zahlreichen überzeugenden Erklärungen, wie ein Produkt kulturelle Relevanz erhält. Was kulturell relevant ist, zeigt sich auch in Vintage-Läden und auf Design- und Kunstmessen wie etwa auf der design classic düsseldorf (29.11.2015), der Cologne Fine Art (18.–22.11.2015) und der design.Börse Berlin (22.–24.01.2016). Gleiches gilt für die Auktionen, über die Art Aurea in der aktuellen Ausgabe berichtet.
Drei große Porträts sind sehr unterschiedlichen GestalterInnen gewidmet, die eines verbindet: Leidenschaft und höchste handwerkliche Qualität. Christof Lungwitz mit seinen Holzobjekten, Ipek Kotan mit ihren Gefäßen aus Limoges-Porzellan sowie Reinhard Scheuble mit seinen Künstlerbüchern und Pressendrucken. Ausführlich wird in Art Aurea 4-2015 über die kommenden Messen für Angewandte Kunst berichtet, über die Schweizer Designgut, die Berliner Zeughausmesse, hinterland in Mestlin, ArtDesign Feldkirch, die Sieraad, Amsterdam, und „last but not least“, die Grassimesse in Leipzig. Der große Sonderteil mit dem kompletten Katalog erscheint bereits zum fünften Mal – ein kleines Jubiläum im größeren. Unser Dank gilt allen LeserInnen, Freunden und Kunden, die das ermöglicht haben.