Textile Vielfalt

Objekte aus 60 Jahren künstlerischer Textilgestaltung in Potsdam

Wandbehänge, Schmuckobjekte, Collagen und Experimentelles sind das Ergebnis der 60-jährigen künstlerischen Arbeit im Zirkel für Textilgestaltung Potsdam. Das Museum Europäischer Kulturen in Berlin-Dahlem wird ab 19.10.2014 in der Ausstellung Textile Vielfalt. Objekte aus 60 Jahren künstlerischer Textilgestaltung in Potsdam die Arbeit dieser Gruppe vorstellen.

Krawattenrock, 1982. Seidenkrawatten. Photo Fachverband textil. E. V., Landesgruppe Brandenburg.

Krawattenrock, 1982. Seidenkrawatten.

Die Zirkel im Kulturbetrieb der DDR waren wichtiger Bestandteil des Künstlerischen Volksschaffens. Sie brachten künstlerische Werke für den persönlichen und gesellschaftlichen Gebrauch hervor und beförderten Kunsterziehung und Geschmacksbildung. An sich als Freizeitbetätigung gedacht, entwickelte sich daraus hochprofessionelles künstlerisches Schaffen. Ingeborg Bohne-Fiegert, eine der führenden Textilkünstlerinnen im Amateurschaffen der DDR, initiierte den Potsdamer Textilzirkel 1954, um kreative Neigungen von Frauen auf breiterer Basis und qualifiziert zu befördern. In den Folgejahren entwickelte sich daraus eine breite Arbeit in vielen Gruppen.

Schirme mit Filmhanddruck, 1970. Photo Fachverband textil. E. V., Landesgruppe Brandenburg.

Schirme mit Filmhanddruck, 1970.

Die Ausstellung fängt am Textiltag, dem 19.10.2014, an. Das Foyer und einige Ausstellungsräume in der Arnimallee 25 verwandeln sich in ein textiles Experimentierlabor. Künstlerinnen zeigen in offenen Mini-Workshops ihre Kunstfertigkeit und leiten die Besucher an, textile Techniken anzuwenden.

Photos Fachverband textil. E. V., Landesgruppe Brandenburg

  • Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin
    Museen Dahlem – Sonderausstellungsraum
    Eingang Arnimallee 25
    14195 Berlin, Deutschland
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