Theodor Bogler war einer der führenden Gestalter der in Dornburg ansässigen Keramikwerkstatt des Bauhauses. Das Teekännchen ist ein typisches Beispiel für sein zeitloses Design. Die übliche Form einer Kanne wurde in einfachen, stereometrischen Grundformen aufgebaut, die er für seine Modelle unterschiedlich kombinierte, entsprechend dem Baukastensystem, das Walter Gropius für die Architektur propagierte. Bogler erlernte unter Gerhard Marcks und Max Krehan das Töpferhandwerk. Der Tod seiner Frau führte ihn zum katholischen Glauben. 1927 trat er in das Kloster Maria Laach ein, wurde zum Mönch und Priester und kümmerte sich nicht nur um die Renovierung der Abteikirche, sondern setzte dort auch seine künstlerische Arbeit fort.
Der Lattenstuhl von Marcel Breuer ist einer der bekanntesten Entwürfe aus der Weimarer Zeit des Bauhauses, inspiriert von den Gestaltungsprinzipien der DeStijl-Bewegung. Mit einfachen Mitteln – Holzlatten und Stoffstreifen – gestaltete er einen leichten, stabilen und bequemen Stuhl, dem eine Funktionsanalyse zur richtigen Körperhaltung beim Sitzen vorausging.
Marianne Brandt gilt als eine der vielfältigsten und profiliertesten Bauhaus-Künstlerinnen. Bekannt sind vor allem ihre Alltagsgegenstände aus Metall und ihre funktionalen Leuchten. Der Serviettenhalter ist ein typisches Produkt der Bauhäuslerin, das sie in unterschiedlichen Formen und Dekors fertigte.
Das Schachspiel von Josef Hartwig, entstanden am Bauhaus Weimar im Jahr 1924, überzeugt bis heute durch sein modernes und durchdachtes Design. Es löste sich konsequent von der traditionellen Formgebung, die Figuren sind aus Würfel, Zylinder und Kugel entwickelt und zeigen gleichzeitig die Spielrichtungen an.