Die Goldschmiedin Renate Heintze (1936–1991) zählt zur Generation jener Schmuckkünstler, die in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts die Grenzen traditionellen kunsthandwerklichen Arbeitens aufbrachen und zu Wegbereitern des internationalen Autorenschmucks wurden. Sie leitete die Schmuckklasse an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle von 1974 bis zu ihrem Tod. Ergänzt mit Entwurfsskizzen und Modellen zeigt der umfangreiche Bildteil des Buches ausgewählte Arbeiten aus allen Werkgruppen. Viele dieser Schmuckstücke befinden sich heute in öffentlichen und privaten Sammlungen. Größere Kollektionen besitzen das Kunstmuseum Moritzburg Halle, das Kunstgewerbemuseum Berlin und das Grassimuseum für Angewandte Kunst in Leipzig. Seit der Ersteinrichtung der Danner-Rotunde 2004 sind Renate Heintzes Arbeiten auch in der ständigen Ausstellung der Neuen Sammlung in München zu sehen. Die Monografie enthält neben den großformatigen Fotos fünf prägnante Essays renommierter Autoren und eine kommentierte und bebilderte Biografie, die konzentriert Auskunft geben über eine Künstlerin, deren Werk exemplarisch steht für das heute gängige Bild zeitgenössischer Schmuckkunst. Das Buch erscheint anlässlich der Ausstellung „Renate Heintze. Klassiker der Moderne“ zur Sonderschau „Schmuck 2017“ auf der Internationalen Handwerksmesse München sowie des Vortrags von Katja Schneider „Renate Heintze – her path to studio jewelry“ in der Neuen Sammlung – The Design Museum in der Pinakothek der Moderne am 12. März 2017.
„Renate Heintze. Fazit“ erscheint im Verlag Janos Stekovics und wurde herausgegeben von Renate Luckner-Bien in Zusammenarbeit mit Margit Jäschke. Textbeiträge, Deutsch / Englisch, von Petra Hölscher, Margit Jäschke, Christiane Keisch, Wolfgang Lösche und Katja Schneider sowie Fotografien von Janos Stekovics. Format 23 x 28 cm, 96 Seiten, Hardcover, 25 Euro.
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