Peter Skubic (*1935) zählt seit den 1970er Jahren zu den wichtigsten Protagonisten zeitgenössischer Schmuckkunst. Schmuckmachen sei für ihn „Experiment, skulpturales oder performatives Statement, Körperaktion, Grenzüberschreitung und schöpferische Befreiungstat“, hieß es zu seiner Ausstellung 2011 in der Pinakothek der Moderne.
2015 nahm der Österreicher an der Ausstellung Body Alchemy in Hangzhou, China, teil. Während der Münchner Schmucktage 2016 sind nun seine kantigen, radikal-minimalistischen Stücke in der Galerie Isabella Hund zu sehen. Neu ist eine Serie mit dem Titel nichts dahinter aus hochglänzenden Edelstahlplatten mit runden bzw. langovalen Löchern. „Weil ich doch einige Tabletten schlucken musste, haben mich die ausgedrückten Verpackungen angeregt“, erklärt der Künstler. Die Broschen sind eine Variante seines Themas unsichtbar. Zu seinen Qualitätskriterien als Kurator der Sonderschau Schmuck 2016 auf der Handwerksmesse erklärt Peter Skubic: „Grenzgänger sind mir lieber als langweilige Traditionalisten. Schmuckkünstler, die mit ihrer Auffassung eher meiner entsprechen, sind bevorzugt worden. Rein dekorativen, netten, hübschen Schmuck habe ich nicht berücksichtigt. Letztlich ist es eine harte Aufgabe, aus 720 Einsendern nur weniger als 10 Prozent für die Schmuck 16 auszuwählen. Eigentlich sehr ungerecht.“
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Galerie Isabella Hund
Frauenplatz 13
80331 München
Deutschland - Eröffnung 25.02 ab 18 Uhr
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