Die sechs Gewinner des Staatspreises im nordrhein-westfälischen Kunsthandwerk, Ursula Biskup, Kirsten Diez-Reinbeck, Cornelia Falk und Katrin Reinke, Klemens Grund und Katja Skoppek , erhielten am Samstag, den 22.08.2015, in Köln die Auszeichnung aus den Händen von Wirtschaftsminister Garrelt Duin persönlich: „Mit dem Staatspreis manu factum wollen wir das künstlerische Potenzial des Handwerks öffentlich anerkennen und nachhaltig fördern“, so der Minister vor rund 300 geladenen Gästen.
123 Exponate, vom eleganten Möbel über die Fotoserie bis zur textilen Installation oder innovativem Schmuckdesign, zeigen noch bis zum 11. Oktober einen Querschnitt des zeitgenössischen Kunsthandwerks. Roos Arntz-van Doren, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks, konnte in diesem Jahr verstärktes Interesse vermelden: 436 Teilnehmer, so viele wie noch nie, stellten sich dem Urteil der Jury. Seit den 60er Jahren alle zwei Jahre vergeben, ist der Preis 2015 deutlich aufgewertet und mit einem neuen Konzept versehen worden. Die Bewerber konnten ihre Arbeiten jetzt in einem der sechs Themenfelder Möbel, Skulptur, Schmuck, Kleidung, Medien und Wohnen einreichen. In fünf von sechs Kategorien wurden die mit je 10.000 Euro dotierten Auszeichnungen verliehen, im Bereich „Medien“ allerdings kein Preis vergeben. Die Preisträger:
Ursula Biskup
Ursula Biskup erhielt den Preis in der Kategorie Schmuck für einen Ohrschmuck, der reduzierte formale Mittel und eine raffinierte Materialkombination aus Gold und Seidenfaden vereint. Mit diesem innovativen Schmuckstück errang die Goldschmiedin und Schmuckdesignerin aus Neuss zum zweiten Mal nach 1997 die Auszeichnung. Uli Biskups Profil auf artaurea.de finden Sie hier.
Kirsten Diez-Reinbeck
Im Bereich Skulptur schuf die Keramikerin Kirsten Diez-Reinbeck mit ihrer Installation Das Meer in mir ein poetisches Werk, welches das Motiv der Welle in Text, Form und räumlicher Anordnung aufnimmt. Die Jury lobte hier besonders die „gelungene Verbindung von Material und künstlerischer Idee“.
Cornelia Falk und Katrin Reinke
Mit einem gemeinsamen Wettbewerbsbeitrag waren die Patchworkkünstlerin Cornelia Falk und die Fotografin Katrin Reinke im Themenbereich Wohnen erfolgreich. Das vielschichtige Objekt, eine „Symbiose von Fotografie und Textilgestaltung“ mit zwei- und dreidimensionale Elementen, behandelt das Thema Strukturwandel.
Klemens Grund
Klemens Grund entwarf mit einem Stuhlpaar aus massiver Eiche eine Produktfamilie aus Stuhl und Klappstuhl, die sowohl durch ihre eleganten Linien als auch die handwerkliche Qualität im Themenfeld Möbel überzeugte.
Katja Skoppek
Die 25-jährige Studentin Katja Skoppek setzte sich in der Rubrik Kleidung mit einer konzeptuellen Arbeit durch. Ihre großformatige textile Installation ist als Metapher auf das Thema des Sich-Bekleidens zu verstehen.
Text & Fotos Pressematerial
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Museum für Angewandte Kunst Köln
An der Rechtschule
50667 Köln
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