Schmuck 1970–2015: Sammlung Bollmann. Fritz Maierhofer – Retrospektive umfasst zwei parallel laufende Ausstellungen. Die eine gibt Einblick in die Sammlung zeitgenössischen Schmucks von Heidi und Karl Bollmann. Die Arbeiten von 206 internationalen KünstlerInnen zeugen für das große Interesse des Sammlerehepaares an Schmuck aus allen kulturellen Regionen. Schmuckstücke aus den USA, Mexiko, Israel, Japan, Australien, Neuseeland, Südafrika, Korea, Vietnam und China sind ebenso zu sehen wie Exponate aus nahezu allen europäischen Ländern. Die Ausstellung ist in drei Zeitabschnitte gegliedert: von 1970 bis 1999, 2000 und 2001 bis 2015. Das Jahr 2000 ist speziell hervorgehoben, da Karl Bollmann im Rahmen des Projektes Schmuck zur Jahrtausendwende die prominentesten internationalen SchmuckkünstlerInnen eingeladen hat, ein Schmuckstück für seine Frau zu fertigen. Dieser Bestand wird in der MAK-Ausstellung zum ersten Mal öffentlich präsentiert. Zur Ausstellung erscheint ein bilingualer Katalog (De/En) mit dem Titel Schmuck 1970–2015: Sammlung Bollmann.
Der zweite Teil zeigt einen chronologischen Überblick über das Werk – Schmuck und Skulpturen – von Fritz Maierhofer, einem der führenden österreichischen Schmuckkünstler. Ausgestellt werden Arbeiten von den 1960er-Jahren bis heute, die durch ungewöhnliche Materialkombinationen und eine avantgardistische Auffassung von Schmuck gekennzeichnet sind. Maierhofer erzeugt aus Acrylglas, Stahl, Zinn, Aluminium und dem synthetischen Material Corian einzigartige Objekte. Von der Neigung des Künstlers zur Bildhauerei zeugen die großen Skulpturen ebenso wie viele Schmuckentwürfe, die gleichsam die Skulptur ins Kleinformat übersetzen.
- —
-
MAK
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst
Stubenring 5
1010 Wien
Österreich - Link