Ausgezeichnet! most excellent!

Gibt es heute noch Helden? Und wenn ja, wer sind sie und (wie) soll man sie erkennen? Diese Fragen gehen mit der Ausstellung Ausgezeichnet! most excellent! von Chemnitz aus in alle Welt. Die Auszeichnungskultur für reale oder fiktive Helden unserer Zeit und zeitgenössische Formen von Ehrungen oder Kennzeichnungen steht im Fokus. KünstlerInnen aus Asien, Amerika und Europa haben die Thematik sehr individuell, hoch emotional und engagiert reflektiert: vom Stolz des Individuums auf seine Leistungen und dem der Gemeinschaft auf die herausragende Persönlichkeit über die generelle Ablehnung, Einzelne hervorzuheben bis hin zum Kennzeichnen, Stigmatisieren und Ausgrenzen.

Niklas Link, Brosche Ikon

Ina Gumpert, Brosche, 2015. Silber, Spiegelglas, Textil

Die Präsentation im Wasserschloss Klaffenbach mit Werken der Schmuckkunst, Fotografie, Plastik und Videokunst wird ergänzt durch einige Beispiele der Auszeichnungskultur aus dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden. Die Auswahl trafen Dr. Christianne Weber-Stöber, Deutsches Goldschmiedehaus, Dr. Gorch Pieken, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Prof. Dr. Ulrike Brummert, Institut für Europäische Studien, TU Chemnitz, Paul Derrez, Galerie Ra Amsterdam, Sabine Epple, GRASSI Museum Leipzig und Prof. Deganit Stern Schocken, Israel. Zur Ausstellung erscheint eine zweisprachige Publikation beim Verlag Arnoldsche. Ausgezeichnet! most excellent! ist ein Ausstellungsprojekt des Chemnitzer Künstlerbundes e.V. in Kooperation mit dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr und dem Institut für Europäische Studien der TU Chemnitz. Schirmherrin ist die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz, Barbara Ludwig.