Eva Zeisel bei Wright Chicago

Die Design Auktion präsentiert auch frühe Keramik der Künsterlin

Während ihrer 80 Jahre währenden Karriere gestaltete Eva Zeisel ihre Vision von modernem Design – Objekte, die dazu da sind, angefasst und benutzt zu werden und gleichzeitig das Auge erfreuen. Ihre Arbeiten finden sich in allen großen Sammlungen, ob im Londoner British Museum oder im New Yorker Metropolitan. In Ungarn geboren, begann sie zunächst mit der Malerei und wandte sich dann der Keramik zu. Nachdem Zeisel 1936 in Russland mehrere Monate in Einzelhaft saß, weil sie fälschlicherweise eines Attentats auf Stalin verdächtigt wurde, und als Jüdin 1938 vor den in Österreich einrückenden Nazis fliehen musste, emigrierte sie schließlich in die USA. Ihr moderner, klarer Stil beeinflusste den amerikanischen Markt ebenso wie beispielsweise das Design von Charles und Ray Eames oder Russel Wright. Ihr Mantra war die „spielerische Suche nach der Schönheit“, dabei sind individuelle und sinnliche Produkte entstanden, die die Zeit überdauern. Eva Zeisel starb 2011 im Alter von 105 Jahren in New York.

Wright Chicago präsentierte in der letzten Design Auktion des Jahres auch frühe Werke aus der persönlichen Sammlung der Designerin, darüber hinaus Keramik-Arbeiten von Axel Salto und Ka-Kwong Hui.

Wright: Eva Zeisel

Eva Zeisel, Teekanne, 1929. Schramberger Majolikafabrik. Verkauft für 2.500$.

Wright: Eva Zeisel

Eva Zeisel, Teeglas-Halter und Tablett, 1929. Offensichtlich vom Bauhaus inspiriert. Schramberger Majolikafabrik.

Wright: Eva Zeisel

Eva Zeisel, Gefäße mit Deckel, 1929. Schramberger Majolikafabrik. Zuschlag bei 3.750$

Wright: Eva Zeisel

Eva Zeisel, Porzellan-Geschirr, 1947. Gefertigt von der Riverside Ceramics Company aus Kalifornien.

 

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Eine Kasserolle mit Deckel aus glasiertem Porzellan, 1947. Verkauft für 2.500$. Photos: Wright .