2015 feierte das Designmuseum Danmark sein 125. Entstehungsjahr. Mit der Ausstellung Von Japan lernen wird das fernöstliche Land als bedeutende Quelle der Inspiration für dänisches Handwerk und Design gewürdigt. Mirjam Gelfer-Jørgensen, Kuratorin und Autorin des Buches Einflüsse aus Japan in der dänischen Kunst und Design 1870–2010 erklärt: „Für die dänische Kunst war der Japanismus ein Katalysator mit weitreichender und langanhaltender Wirkung. Er war eine wichtige Voraussetzung für die Moderne im Laufe des 20. Jahrhunderts, in der Dänemark eine Design-Nation geworden ist.“ Der japanischen Sammlung des Museums mit über 400 Werken sind zahlreiche japanisch inspirierte Arbeiten von dänischen Kunsthandwerkern, Designern, Architekten und Grafikern gegenübergestellt.
Darunter Thorvald Bindesbøll (1846–1908), dänischer Architekt und Formgeber der Arts&Crafts-Bewegung, der schwedische Keramiker Patrick Nordstrøm (1870–1929), der für Royal Kopenhagen entworfen hat, die vor allem durch ihre Möbel bekannten Designer Poul Kjærholm (1929–1980), Hans J. Wegner (1914–2007) und Børge Mogensen (1914–1972), die Keramikerin Bodil Manz (*1943), der Bildhauer und Designer Jens Quistgaard (1919–2008), bekannt durch seine Entwürfe für die amerikanische Firma Dansk Design, der gelernte Tischler und Möbeldesiner Hans Sandgren Jakobsen (*1963), der Designer Boris Berlin (*1953), der Architekt und Designer Knud Holscher (*1930), die legendäre Keramikerin Gertrud Vasegaard (1923–2007), die Textildesignerin Lis Ahlmann (1894– 1979, Gunnar Biilmann Petersen (1897–1968) und viele mehr.
Text Reinhold Ludwig
Photos Pernille Klemp
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Designmuseum Danmark
Bredgade 68
1260 Kopenhagen
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