Das Freiburger Augustinermuseum zeigt von Samstag, 20. Juni, bis Sonntag, 4. Oktober, die große Retrospektive „Horst Kerstan. Keramik der Moderne“. Kerstan war einer der bedeutendsten Keramiker Deutschlands. Er gestaltete Gefäße in klaren, kraftvollen Formen mit einer faszinierenden Vielfalt an Glasuren. Gleichzeitig drückte er sich in Skulpturen und Malerei aus.
Kerstan lebte und arbeitete von 1965 bis zu seinem Tod 2005 in Kandern im Schwarzwald. Seine Werkstatt öffnete er prominenten Künstlern wie Horst Antes, Otmar Alt und Bernd Völkle. Im Geiste von Picasso und Miró inspirierten sie sich gegenseitig. Dass seine innovativen Arbeiten hohe Anerkennung genossen, zeigen seine Berufung an die Académie Internationale de la Céramique in Genf, zahlreiche Auszeichnungen, darunter vier Staatspreise, und seine Präsenz bei vielen nationalen und internationalen Ausstellungen.
Die Errungenschaften der alten Keramikkulturen Chinas, Koreas und Japans faszinierten Kerstan. Ideen fand er aber auch in der zeitgenössischen Kunst. So bereicherten unterschiedlichste Einflüsse sein Werk und beflügelten ihn zu immer neuen Form-, Struktur- und Farbspielen
Die umfassende Schau zeigt Objekte aller Schaffensphasen aus zahlreichen Museen und Privatsammlungen. Außerdem sind Werke aus Kerstans eigener Kunstsammlung zu sehen: Grafiken und Gemälde von Julius Bissier, Klaus Merkel, Jürgen Partenheimer und anderen treten in einen spannungsreichen Dialog mit seinen Keramiken.
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Augustinermuseum
Augustinerplatz
79098 Freiburg
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