Schmuck 2017: Tragbare Kunstwerke

Die Sonderschau "Schmuck" ist eines der Highlights auf der Handwerksmesse. Sie wird von zahlreichen Ausstellungen in und um München begleitet.

Galerie Ra aus Amsterdam auf der Handwerk & Design

Seit vielen Jahren begeistert die Galerie Ra aus Amsterdam auf der Handwerk & Design Schmuck-LiebhaberInnen. Foto GHM

Sie ist der Treffpunkt für Sammler, Galeristen, Museumskuratoren und Schmuckkünstler aus aller Welt. Wegen der vielen Begleitveranstaltungen rund um die Sonderschau gibt die GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH erstmals einen eigenen Schmuck-Stadtplan mit allen wichtigen Veranstaltungen und Terminen heraus. Download hier.

Über 700 Goldschmiede und Schmuckgestalter aller Kontinente haben sich für die Teilnahme an der Schmuck 2017  beworben. „Allein die Zahl der Bewerbungen zeigt, wie angesehen diese Sonderschau im Bereich des zeitgenössischen Schmucks ist und welche Bedeutung man ihr weltweit beimisst“, sagt Wolfgang Lösche von der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Leiter der Sonderschau Schmuck. Seit ihrer Premiere im Jahr 1959 gilt sie als stilprägend und als Ausgangspunkt für neue Strömungen im Bereich des Autorenschmucks. Für Teilnehmer ist sie wichtige Plattform, sich im Kreise internationaler Goldschmiede einen Namen zu machen und Kontakte zu knüpfen. Höhepunkt jedes Jahr ist die Verleihung der Herbert-Hofmann-Preise an drei herausragende Schmuckgestalter, diesmal am Samstag, 11. März 2017, um 17 Uhr auf der Bühne in Halle B1, die stets von zahlreichen internationalen Gästen mit Spannung erwartet wird.

Ringe von Karl Fritsch

Ringe von Karl Fritsch sind unkonventionell und humorvoll. Zu sehen auf der Schmuck 2017. Foto Karl Fritsch

Schmuck 2017, Werke von Loukia Richards

Auf der Schmuck 2017 finden sich Werke von 67 Teilnehmern aus 31 Ländern, unter anderem von Loukia Richards. Foto Loukia Richards

Die Auswahl hat in diesem Jahr Cornelie Holzach, Leiterin des Schmuckmuseums Pforzheim, getroffen. Sie zeigt „eine Mischung aus überraschend humorvollem, ironischem, buntem, ernsthaftem und konzeptionellem Schmuck aus unterschiedlichsten Materialien“, erklärt Lösche. Zur Teilnahme an der Schmuck 2017 wurden 67 Künstlerinnen und Künstler aus 31 Ländern eingeladen. Zahlenmäßig am stärksten vertreten sind Goldschmiede und Schmuckgestalter aus Deutschland und Frankreich, gefolgt von Schweden, Neuseeland und den USA. Doch auch Beiträge aus Mexiko und dem Iran sind dabei. „Besonders interessant wird die Auswahl durch die Gegenüberstellung junger und neuer Aussteller aus dem Iran, Frankreich, China und Mexiko mit den Arbeiten bekannter und sehr bekannter Schmuckmacher“, so Lösche.

Als „Klassiker der Moderne“ wird diesmal Renate Heintze (1936-1991) geehrt. Sie war von 1974 bis 1991 Leiterin des Fachbereichs Schmuck an der Burg Giebichenstein. Auf der Schmuck ist eine Auswahl ihrer bedeutendsten Arbeiten noch einmal zu sehen.

Zeitgenössischer Schmuck ist auch Thema der internationalen Galerien, die sich auf der Fläche „Frame“ im direkten Umfeld der Schmuck in Halle B1 auf der Internationalen Handwerksmesse präsentieren. Mit dabei sind unter anderem Platina (Schweden), die Atta Gallery (Thailand), die Galerie Ra Amsterdam und die Galerie Marzee (beide Niederlande), Chrome Yellow Books (Großbritannien), Handshake 3 (Neuseeland) sowie die Galerie Rosemarie Jäger und die Galerie Spektrum (Deutschland).

Zur Schmuck 2017 gestaltet die Messeorganisation GHM erstmals einen eigenen Stadtplan mit allen Veranstaltungen in Galerien, Ateliers und Museen, die anlässlich der Sonderschau in ganz München stattfinden. Neben Informationen zur SCHMUCK selbst enthält die mehrseitige, farbige Broschüre eine Übersicht über weitere Veranstaltungsorte und Termine samt Seite 3/5 U-Bahn-Plan. Der gedruckte Stadtplan ist auf der Messe erhältlich, die Online-Version steht bereits ab Februar auf www.ihm-handwerk-design.com zur Verfügung.

Gernot Leibold dear Louise

Gernot Leibold Dear Louise 1, 2016. Kunststoffe, Türkise, Silber, Stahl, 8,7 x 8,7 x 1,5 cm. Foto Carsten Birnbaum

Volker Atrops, Hochschauen und Schlucken

Volker Atrops Hochschauen und Schlucken, 2016. Hinterglasmalerei, Kunststoffe, Edelstahl, 6,5 x 6,5 x 1 cm. Foto Barbara von Braun

Annamaria Zanella, Brosche Iseo

Annamaria Zanella, Brosche Iseo, 2016, Silber, Niello, Linse, Kunststoff von Christos floating piers, Acryl, Gold, Stahl, Patina, 2 x 8 x 6,5 cm. Foto Marco F. Magliani

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