Module

Kunst für den Körper und Objekte für Innenräume

Module sind ein elementares Thema im Design. In der Fabrikation von Produkten bis hin zur Architektur spielen sie eine wichtige Rolle. Die Module, die Eva Maisch ab dem 16. Oktober im Kulturspeicher Würzburg und anschließend in ihrer Galerie in der Sterngasse zeigt, überschreiten in einigen Fällen mühelos die Grenze zum Kunstobjekt.

So bei Svenja John aus Berlin. Ihre zusammengesteckten und handkolorierten Objekte aus Makrolon sind wunderbar als Schmuck tragbar und künstlerisch anspruchsvoll zugleich. Ähnliches gilt für die minimalistischen Wandobjekte von Carl Dau, die präzise aus exakt gleichen, industriell gefertigten Modulen zusammengefügt sind. Xavier Coenen hat ein äußerst variables, praktisches Regalsystem entwickelt, das den Benutzer zum phantasievollen Gestalten einlädt. Auch der edle Ohrschmuck mit Urushilack von Sabine Hauss regt die Phantasie durch variable Elemente an. Frappierend die Module, aus denen Heidemarie Ziebandt ihre Kunstobjekte kreiert: Sie sind nämlich aus Würfelzucker. Robert Hoffmann ist mit seinen konstruktivistischen Leuchten ein Grenzgänger zwischen Design und Kunst. Einfühlsam verbindet er Funktion und künstlerischer Lichtdramaturgie. Und schließlich dürfte der Erfolg der Naef Spiele nicht unwesentlich den einzelnen Klötzchen zu verdanken sein, mit denen jedes Kind zum kleinen Baumeister wird. Mit ihrer Ausstellung Module im Rahmen der Fine Arts im Kulturspeicher Würzburg beweist die Galeristin Eva Maisch einmal mehr, welch interessante Schnittmengen ihre Themenausstellungen erzeugen.

17.10.–19.10.2014
Vernissage 16.10., 19.00 Uhr
Kulturspeicher Würzburg

Anschließend wandert die Ausstellung in die Galerie von Eva Maisch.

  • Galerie Eva Maisch
    Sterngasse 5
    97070 Würzburg, Deutschland
  • Link